Weitere Entwicklungen, die der jüngeren Generation Sorgen bereiten, sind unter anderem der Klimawandel, die Kriege, die Teuerung und nicht zuletzt auch die sozialen Medien. Letztere haben vor allem negative Auswirkungen auf die Schlafqualität, die Konzentration und auf das eigene Körperbild. Zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter zählen Angststörungen, Depressionen und ADHS.
Ungefähr jeder dritte junge Mensch wird im Laufe seines Lebens von einer psychischen Störung oder Krankheit betroffen sein. Im Gegensatz zur durchschnittlichen Lebenszufriedenheit von erwachsenen Wienerinnen und Wienern hat sich die Lebenszufriedenheit von Jugendlichen in den vergangenen Jahren jedenfalls verschlechtert.
Psychische Belastungen können laut dem Bericht auch zum Konsum von gesundheitsgefährdenden Substanzen führen. So sind die Notfalleinsätze aufgrund von Drogen- und Medikamentenmissbrauch zwischen 2018 und 2023 stark gestiegen. Im Fünf-Jahres-Vergleich kam es zu einer Verdoppelung der Einsätze bei Erwachsenen und bei Personen unter 18 Jahren gar zu einer Verdreifachung.
Auffällig ist, dass Lehrlinge im Vergleich zu gleichaltrigen Schülerinnen und Schülern ein ungünstigeres Gesundheitsverhalten zeigen. Dabei geht es ums Essen, die tägliche Zahnpflege, den Zigarettenkonsum sowie jenen von alternativen Nikotinprodukten, Cannabis und Alkohol.
Außerdem weisen Lehrlinge höhere Raten an Übergewicht und Adipositas auf. Die Rate an rauchenden Schülerinnen und Schülern hat sich seit 2010 von ca. 40 auf unter 20 Prozent verringert. Aber fast doppelt so viele Lehrlinge konsumieren Zigaretten. Dies alles kann u. a. damit zu tun haben, dass Lehrlinge eher aus Familien stammen, in denen ein gesundheitsförderlicher Lebensstil nicht vorgelebt wird.