Das zeigte eine Analyse von vorliegenden Studien mit rund 96.000 Proband:innen, welche spanische Wissenschaftler:innen veröffentlicht haben.
„Neuere wissenschaftliche Evidenz hat die schützende Wirkung der täglich absolvierten Schritte bei der Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Gesamtmortalität untermauert. Allerdings sollten Empfehlungen, die auf der Anzahl der Schritte basieren, auch andere gesundheitliche Auswirkungen berücksichtigen“, so die Forscher:innen. Analysiert wurden 33 Studien, in denen die täglich absolvierten Schritte mit Geräten gemessen wurden. Daten von 96.173 Proband:innen standen damit zur Verfügung. Die Hauptergebnisse: Mit einem Plus von 1.000 Schritten pro Tag verringerte sich die Häufigkeit auftretender Depressionen um jeweils 9 %.
Bei mehr als 7.000 Schritten pro Tag kam es bei den Proband:innen im Vergleich zu Menschen, die weniger als 7.000 Schritte pro Tag absolvierten, zu einer Verringerung des Depressionsrisikos um 31 %. Im Vergleich zu weitgehend sitzender Lebensweise (< 5.000 Schritte) brachten mehr als 10.000 Schritte pro Tag etwa eine Halbierung der Gefährdung, an einer Depression zu erkranken.
In Österreich leiden aktuell schätzungsweise rund 730.000 Menschen an Depressionen. Weniger als ein Drittel davon sind Männer. Im Laufe eines Jahres erkranken 7,4 % der Männer und 12,6 % der Frauen.