Klimawandel

Vermehrt Darminfektionen

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Die Zahl der Magen-Darm-Infektionen mit Salmonellen und  Campylobacter nimmt mit jedem Grad Celsius um 5 % zu. © Shutterstock
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Davon ist das Team der School of Public Health der Universität Adelaide, Australien, überzeugt. Sie haben zu dieser Frage die Ergebnisse von 44 Studien aus 27 Ländern ausgewertet: Mit jedem Temperaturanstieg um ein Grad Celsius erhöhte sich die Zahl der Salmonelleninfektionen um 5 %. Auch die Zahl der Campylobacter-Infektionen nimmt mit jedem Grad Celsius um 5 % zu. 

Risiken steigen

Gleichzeitig locken die warmen Tage die Menschen ins Freie zum Picknicken und Grillen. Dabei wird das Essen draußen und häufig unter hygienisch wenig optimalen Temperaturen zubereitet. Vor allem Lebensmittel wie Milchprodukte, Eier und Geflügel, möglicherweise nicht gründlich gegart oder gekocht, erhöhen das Risiko für sogenannte „Lebensmittelvergiftungen“. Sie gehören bereits heute zu den häufigsten Ursachen von Magen-Darm-Infektionen. Die häufigsten bakteriellen Erreger sind Salmonellen und Campylobacter. Nicht-typhusartige Salmonellen verursachen weltweit jedes Jahr mehr als 80,3 Millionen Darminfektionen mit etwa 155.000 Todesfällen. Campylobacterspezies sind für etwa 96 Millionen Infektionen und 20.000 Todesfälle verantwortlich.


Quelle
Damtew YT et al. The impact of temperature on non-typhoidal Salmonella 
and Campylobacter infections: an updated systematic review and meta-analysis of epidemiological evidence.eBioMedicine, 2024 Volume 109, 105393

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