Apokongress 2025

Posterpräsentationen

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V. l. n. r.: OA Dr. Raimund Lunzer, Mag. pharm. Dr. Alexandra Mandl, Mag. pharm. Stefanie Hehenberger, aHPh,  Albert Botta i Orfila, Mag. pharm. Dr. Stephanie Clemens, MA, MHC, Mag. pharm. Danielle Hochhold, MSc,  Mag. pharm. Monika Wolfram, O.Univ.-Prof. i.R. Mag. Dr. Helmut Viernstein. © Beigestellt, medCongress Rech
V. l. n. r.: OA Dr. Raimund Lunzer, Mag. pharm. Dr. Alexandra Mandl, Mag. pharm. Stefanie Hehenberger, aHPh, Albert Botta i Orfila, Mag. pharm. Dr. Stephanie Clemens, MA, MHC, Mag. pharm. Danielle Hochhold, MSc, Mag. pharm. Monika Wolfram, O.Univ.-Prof. © Beigestellt, medCongress Rech

Die Ausstellung, organisiert in Kooperation mit der Österreichischen Pharmazeutischen Gesellschaft (ÖPhG), bot im großen Vortragssaal nicht nur Gelegenheit zum fachlichen Austausch, sondern machte einmal mehr deutlich, in welch breit gefächerten Bereichen Pharmazeut:innen wissenschaftlich aktiv sind. Die drei besten Beiträge wurden im Rahmen der Veranstaltung ausgezeichnet:

1. Platz

Hehenberger S., et al.: Optimierung der Arzneimitteltherapie- und Patientensicherheit bei Ileostoma – ein Best Practice Modell

Diese Arbeit beleuchtet die interprofessionelle Betreuung von Patient:innen mit Ileostomie, einem Bereich, in dem klinische Pharmazeut:innen bislang nur selten eingebunden waren. Im Rahmen eines neuen, standardisierten Vorgehensmodells wurden 52 Medikationsanalysen durchgeführt und 287 arzneimittelbezogene Probleme identifiziert – davon 60 % mit direktem Bezug zur Ileostomie. Die Arbeit zeigt eindrucksvoll, welchen Beitrag klinisch-pharmazeutische Expertise zur Prävention von Komplikationen und zur Sicherstellung der Arzneimittelwirkung leisten kann.

2. Platz


Botta i Orfila A., et al.: Erste Resultate nach Etablierung eines AMTS-Programms zu Rifampicin

Die Durchführung einer Medikationsanalyse Typ 2b bei einer Rifampicin-Therapie zeigt, wie gezielte pharmazeutische Interventionen arzneimittelbezogene Probleme frühzeitig identifizieren können. Bei 20 behandelten Patient:innen wurden innerhalb von sechs Monaten 149 potenzielle Probleme dokumentiert, über 70 % der pharmazeutischen Empfehlungen wurden direkt umgesetzt. Die Arbeit unterstreicht die Bedeutung klinischer Pharmazeut:innen in der sicheren Anwendung von Arzneimitteln mit hohem Interaktionspotenzial.

3. Platz


Clemens S., et al.: Endpunkt Leben: Perspektiven österreichischer Apotheker:innen zum assistierten Suizid

Diese Mixed-Methods-Studie beleuchtet die Haltung österreichischer Apotheker:innen zum Thema assistierter Suizid – ein seit 2022 legaler, aber weiterhin emotional und ethisch herausfordernder Bereich. Während viele Teilnehmende ihre Mitwirkung als Verantwortung wahrnehmen, äußern andere psychische Belastung und Sicherheitsbedenken. Die Ergebnisse liefern wertvolle Impulse für zukünftige Fortbildungsangebote, Leitlinien und den professionellen Austausch in sensiblen Versorgungssituationen.

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