Fixkombinationen

Vereinfachte Einnahme-Schemata

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Mensch hält Tabletten in der Hand. © Shutterstock
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Gerade bei Patient:innen, die Arzneimittel zur primären oder sekundären Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einnehmen müssen, wird vermutet, dass bis zu 50 % der Betroffenen nicht adhärent sind. Mit fixen Kombinationen von blutdrucksenkenden oder lipidsenkenden Medikamenten könnte die Adhärenz gesteigert werden. Auch die Leitlinien kardiologischer Fachgesellschaften empfehlen, Fixkombis zu verordnen. Doch die Ärztinnen und Ärzte tun sich schwer damit – jedenfalls in Deutschland. Dort wurden in den Jahren 2018–2023 entgegen den Leitlinien-Empfehlungen immer weniger blutdrucksenkende Fixkombinationen verschrieben. 

„Sowohl in der Allgemeinpraxis als auch in ambulanten und stationären kardiologischen Kliniken sollte die Medikation der Patient:innen sorgfältig untersucht werden und wenn möglich sollten Fix-Dosis-Kombinationen eingesetzt werden. Medikamentenschemata sollten, wann immer möglich, vereinfacht werden, um Adhärenz und Outcomes zu verbessern“, raten Expert:innen.

Quelle

Götzinger F et al., Journal of Hypertension 2024.
doi: 10.1097/HJH.0000000000003789

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