Neues Schulfach 

„Psychische Gesundheit“

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Neu an Österreichs Mittelschulen und AHS ist das Pflichtfach „Digitale Grundbildung“; Bedarf bestünde aber auch für „Psychische Gesundheit“. © Shutterstock
Neu an Österreichs Mittelschulen und AHS ist das Pflichtfach „Digitale Grundbildung“; Bedarf bestünde aber auch für „Psychische Gesundheit“. © Shutterstock

Ein derartiges Schulfach sei nicht nur wegen der Folgen der Coronapandemie und der Lockdowns dringend vonnöten, sondern auch weil permanent neue Krisen wie die Wirtschafts- und Klimakrise oder der Krieg in der Ukraine hinzukämen.

Die Notwendigkeit eines solchen Schulfachs würde sich v. a. bei den Akutaufnahmen an der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie zeigen. Diese hätten sich im Vergleich zu 2019 im Jahr 2021 um rund 40 % erhöht. Zudem stieg die Suizidalität bei Jugendlichen um 48,3 %.  „Prekär ist auch der Anstieg beim Mädchenanteil. Dieser stieg im Jahr 2021 auf 74,4 %“, berichtete die Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Mädchen seien zwar in der Adoleszenz generell sensibler, dennoch kämen emotionaler und psychischer Druck bspw. durch Rollenbilder oder Schönheitsideale hinzu.

Diesen Entwicklungen und Tendenzen müsse man zumindest mit verdoppelten Betreuungskapazitäten begegnen. Ergänzend sollte auf Modelle wie „Home-Treatment“ gesetzt werden. Die wechselweise Betreuung durch Pflegekräfte, Psychologinnen/Psychologen und Fachtherapeutinnen und -therapeuten, die Betroffene und deren Familie zu Hause besuchen, hätte klare Vorteile: „Patienten/Patientinnen müssen womöglich gar nicht in die Klinik oder können früher nach Hause entlassen werden“, erklärt die Expertin.

VR

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