Konjunktur 

Deutsche Chemieindustrie sieht Silberstreif

Artikel drucken
Chemie © Shutterstock
© Shutterstock

Der Branchenverband VCI bekräftigte seine erst im Mai erhöhte Prognose für 2024. Für heuer wird weiterhin mit einem Anstieg der Produktion von 3,5 Prozent und einem Plus beim Branchenumsatz von 1,5 Prozent gerechnet.

Bereits im ersten Halbjahr zog die Produktion in der Branche mit über 560.000 Beschäftigten um rund 3 Prozent an - doch der Umsatz von Chemie und Pharma ging leicht um 1 Prozent auf rund 112 Mrd. Euro zurück. "Es gibt einen Silberstreif, aber von einem stabilen Aufwärtstrend kann keine Rede sein", bilanzierte VCI-Präsident Markus Steilemann. Der VCI erwartet nun, dass sich die Auftragslage in der Chemie im zweiten Halbjahr weiter verbessert. Wesentlicher Treiber bliebe dabei das Geschäft mit dem Ausland.

Die Stimmung in der Branche ist jedoch weiterhin gedämpft. Dies liege auch an hohen Energiepreisen und steigender Bürokratie in der Bundesrepublik, beklagte der Verband. Immer mehr Unternehmen entschieden sich gegen den Standort Deutschland.

Laut einer VCI-Mitgliederbefragung gingen die Investitionen der Branche in Deutschland im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 9,2 Mrd. Euro zurück. Gleichzeitig stiegen die Investitionen im Ausland mit rund 12 Mrd. Euro um gut 8 Prozent.

APA

Das könnte Sie auch interessieren