Tee, Rotwein und Beeren
Welche Risikogruppen profitieren besonders von Flavonoiden und wie stark vermindert sich das jeweilige Demenzrisiko? Dieser Frage gingen Forschende nun in einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie nach. 121.986 Brit:innen zwischen 40 und 70 Jahren mit unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten hinsichtlich der Flavonoide wurden untersucht und median 9,2 Jahre nachbeobachtet. Anhand der Ernährungsgewohnheiten wurden computergestützt Flavonoidscores generiert.
Im Laufe der Nachbeobachtungszeit erkrankten 882 Personen an Demenz. Das Risiko reduzierte sich bei denjenigen am stärksten, die täglich mindestens zwei der folgenden Lebensmittel konsumierten: fünf Tassen Tee, ein Glas Rotwein und/oder 0,5 Portionen Beeren, verglichen mit denjenigen, die dies nicht taten. Der regelmäßige Konsum von Tee hatte den stärksten Effekt. Bei Personen mit hohem genetischen Risiko und bei denjenigen mit depressiven Symptomen war die Risikoreduktion am stärksten ausgeprägt.
Quelle
- Jennings A et al. Flavonoid-Rich Foods, Dementia Risk, and Interactions With Genetic Risk, Hypertension, and Depression. JAMA Netw Open. 2024;7(9):e2434136.