E-Zigaretten

Wie gesund ist die Alternative wirklich?

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Rauchen einer E-Zigarette © shutterstock
Auch der Konsum von E-Zigaretten kann die Entstehung von Krebs fördern. © shutterstock

 In einer aktuellen Untersuchung konnten Innsbrucker Forschende nun Hinweise liefern, dass das Rauchen von E-Zigaretten mit ähnlichen, mit Krebs assoziierten Veränderungen an Zellen verbunden ist wie das Rauchen von Zigaretten. Ihre Ergebnisse erschienen im Journal „Cancer Research“. Chiara Herzog und Martin Widschwendter, beide vom Forschungsinstitut EUTOPS der Universität Innsbruck, analysierten die molekularen Auswirkungen von Tabak und E-Zigaretten auf das sogenannte Epigenom, also das Zellprogramm verschiedener Zellen.

Dabei können durch Umweltfaktoren ausgelöste chemische Markierungen und Modifikationen an der DNA beeinflussen, wie Gene ausgelesen werden – mit Auswirkungen auf die Zellentwicklung bis hin zur Entstehung von Krebs. Widschwendter: „Zumindest auf epigenetischer Ebene lösen E-Zigaretten in Zellen der Mundschleimhaut ähnliche Veränderungen wie normale Zigaretten aus und diese Veränderungen sind ähnlich wie jene, die wir in verschiedenen Organen während der Krebsentwicklung beobachten.“

Mit der Studie, die laut den Forschenden erstmals die epigenetischen Auswirkungen des Rauchens und des Konsums von E-Zigaretten auf verschiedene Körperzellen untersucht habe, ergeben sich „genügend Hinweise, dass man zumindest zur Vorsicht mahnen muss, wenn jemand E-Zigaretten konsumiert bzw. diese zur Rauchentwöhnung nutzt.“

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