Für immungeschwächte oder chronisch kranke Menschen bergen die Erreger jedoch ein hohes Risiko, an einer invasiven Pilzinfektion zu erkranken und daran auch zu versterben. Weltweit sind etwa 1,7 Milliarden Menschen von Pilzinfektionen betroffen, mehr als 1,5 Millionen dieser Erkrankungen verlaufen tödlich. Laut des LIFE-Projekts beträgt in Österreich die Rate an Candidämien 2,6/100.000 Einwohner:innen.
Die WHO warnt vor einer globalen Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, weil Pilzerkrankungen weltweit ansteigen und Erreger zunehmend Resistenzen aufweisen. Diese Resistenzentwicklung wird verursacht durch den Mehrfacheinsatz der gleichen Substanzklasse (Azole) in Landwirtschaft (Fungizide) und Medizin (Antimykotika)
Die Medizin Uni Innsbruck verfolgt nun mit dem neuen PhD-Programm MYCOS einen ganzheitlichen (One Health) und interdisziplinären Ansatz zur Erforschung von Resistenzentwicklungen
