Die daraus geschlüpften Mücken sollen in Städten und Dörfern in ganz Brasilien freigelassen werden. Dabei wird es sich um Stechmücken der Gattung Aedes aegypti handeln, die zuvor künstlich mit dem Bakterium Wolbachia infiziert worden sind. Das Bakterium senkt die Gefahr, dass die Moskitos gefährliche Infektionen wie Dengue, Chikungunya und Zika auf den Menschen übertragen. Da die Mückenweibchen die Bakterien an alle ihre Nachkommen weitergeben, hofft man, dass die krankheitsreduzierende Wirkung jahre- oder sogar jahrzehntelang erhalten bleibt.
Im Gegensatz zu anderen Methoden der Krankheitsbekämpfung wie Insektiziden oder der Freisetzung genetisch veränderter Mücken geht es bei dem in Brasilien verfolgten Ansatz nicht darum, die Mücken zu töten oder ihre Populationsgröße in der freien Natur zu verringern. Beides kann schwerwiegende Auswirkungen auf das jeweilige Ökosystem haben.
Mit dem World Mosquito Program unterstützt eine gemeinnützige Organisation den weltweiten Zugang zu diesem selbsttragenden Ansatz.
AC
Quellen
• www.worldmosquitoprogram.org/en/work/wolbachia-method/how-it-works
• Max-Planck-Gesellschaft; Update 5. Juli 2023