Die sportlichen Lieblingsaktivitäten der Österreicher und Österreicherinnen sind das Wandern, Bergsteigen und Klettern - 38 Prozent der befragten Personen gaben an diese Betätigungen auszuüben. Ebenfalls großer Beliebtheit erfreut sich das Fahrradfahren und Mountainbiken mit 35 Prozent, gefolgt von Schwimmen. Allerdings ist unter "Schwimmen" mehr oder weniger "Aufenthalt im Wasser" zu verstehen. "Das sind nicht lauter Leistungsschwimmer", so Studienautor Alexander Zeh von IPSOS.
Von jenen knapp 50 Prozent, die sich als sportlich eingestuft hatten, gab wiederum die Hälfte an zwei- bis viermal die Woche sich sportlich zu betätigen, 20 Prozent machen einmal pro Woche Sport und das restliche Fünftel geht seinen Aktivitäten fünfmal oder öfters die Woche nach.
17 Prozent der Befragten nannten winterliche Disziplinen am Berg, wie Ski- oder Snowboardfahren. "Damit erfüllen die Österreicherinnen und Österreicher auch das weitverbreitete Klischee. Im Land der Berge werden diese auch für die sportliche Erholung gerne genutzt – und zwar zu allen Jahreszeiten", so Zeh von IPSOS. Keiner regelmäßigen sportlichen Aktivität gingen 16 Prozent der Befragten nach. Bei Kindern sahen die Ergebnisse anders aus: Am häufigsten wurde das Fahrradfahren (18 Prozent) genannt. Ebenfalls beliebt bei Kindern sind das Schwimmen (17 Prozent) und Fußballspielen mit 14 Prozent.
Inzwischen hat sich das Sicherheitsdenken beim Sport weit verbreitet. "Fast zwei Drittel treffen jedes Mal oder sehr häufig Vorkehrungen, um Unfälle zu vermeiden – sei es mit Schutzausrüstungen wie Helmen oder Sicherheitsgeräten", sagte Zeh. Die mindestens 160.000 Sportunfälle jährlich, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, zeigen deutlich wie wichtig jene Schutzrüstungen sind. "Besonders risikofreudig ist die Gruppe der jungen und 'jung gebliebenen' Männer. Hier ist Selbstüberschätzung und oft mangelnde körperliche Fitness die Unfallursache", so KFV-Direktor Christian Schimanofsky.
Aufzupassen gilt es auch bezüglich der Kosten, die bei einem Sportunfall entstehen können. Andreas Gruber, Vorstand Schaden-Unfall bei Helvetia, wies darauf hin, dass 43 Prozent der Befragten davon ausgingen, dass ihre Krankenversicherung die Folgekosten von Sportunfällen übernimmt. "Diese deckt jedoch nur die akute medizinische Versorgung ab. Sämtliche langfristigen Folgen und alle Kosten abseits der medizinischen Behandlung im Spital oder beim Hausarzt sind nicht automatisch inkludiert", so Gruber.
APA