Eine im Fachjournal „Diabetes & Metabolism“ veröffentlichte Studie unter der Leitung von Tilman Kühn vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien zeigt allerdings, dass eine überwiegend pflanzliche Ernährungsweise ihre schützenden Effekte nur dann entfalten kann, wenn nicht nur der Verzehr tierischer, sondern auch industriell verarbeiteter und stark zuckerhaltiger Lebensmittel reduziert wird. Wer sich rein pflanzlich, aber mit viel Zucker, süßen Getränken und raffiniertem Getreide ernährt, hat hingegen ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes.
Die gesunde pflanzenbasierte Ernährung kann die Funktion von Leber und Niere verbessern und so das Risiko, an Diabetes zu erkranken, senken.
Den Ergebnissen der Studie zufolge gehen die Hintergründe der antidiabetischen Wirkung von gesunder pflanzlicher Kost weit über den bekannten geringeren Körperfettanteil und Taillenumfang hinaus. „Unsere Studie ist die erste, in der Biomarker von zentralen Stoffwechselvorgängen und Organfunktionen als Mediatoren der gesundheitlichen Auswirkungen einer pflanzlichen Ernährung identifiziert wurden“, sagt Tilman Kühn, Professor für Public Health Nutrition an MedUni Wien und Universität Wien, der die Studie in enger Zusammenarbeit mit Forscher:innen der Queen’s University Belfast geleitet hat.
APA/Red.
Quelle
https://doi.org/10.1016/j.diabet.2023.101499