Zwei schnitten "sehr gut" ab, sechs "gut", vier wurden als "durchschnittlich" bewertet. Die Schlusslichter enthalten aber "potenziell endokrine Disruptoren", die zur Abwertung führten. Wie die Konsumentenschützer am Mittwoch berichteten, enthalten Lotions mit bedenklichen Chemikalien häufig auch überdurchschnittlich viele allergieauslösende Duftstoffe.
"Alle getesteten Produkte spenden Feuchtigkeit und sorgen für ein gutes Hautgefühl. Nur in einigen Lotionen trüben unerwünschte Chemikalien das Testergebnis“, hieß es seitens der Konsumentenschützer. Bei den kritisierten Substanzen handelt es sich um potenziell endokrine Disruptoren – also Stoffe, die wie Hormone wirken können. „Meist sind sie nicht akut giftig. Sie stehen jedoch im Verdacht, wichtige Entwicklungsprozesse zu stören“, erläuterten die VKI-Fachleute weiter. Besonders empfindlich reagieren laut ihnen Föten im Mutterleib, Kleinkinder sowie Pubertierende.
"Einige dieser Chemikalien wirken, wie auch echte Hormone, bereits in sehr geringen Mengen", wurde betont. Hormonell wirksame Stoffe würden auch mit der weltweiten Zunahme von bestimmten Krebsarten, Unfruchtbarkeit, Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen in Verbindung gebracht.
Günstige Eigenmarke wurde Testsieger
Bei den Verpackungen bestehe sowohl bei der entnehmbaren Menge sowie beim Verhältnis Verpackung zu Inhalt eindeutig Verbesserungsbedarf, sagte VKI-Schadstoffexpertin Birgit Schiller. Testsieger war übrigens ein Eigenprodukt der Hausmarke einer bekannten Drogeriekette, das mit 0,49 Euro pro 100 Milliliter auch preiswert ist.
APA
