Befragung

Unabhängige Arzneimittelproduktion in Österreich

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Damit verbundene höhere Kosten für das österreichische Gesundheitssystem halten knapp zwei Drittel für vertretbar. Das zeigen aktuelle Ergebnisse der zweiten Befragungswelle des Austrian Health Report. Die Erweiterung der repräsentativen Studie zu Gesundheitsbefinden, Auswirkung der Pandemie, Zugang zum Gesundheitssystem und Vertrauen in Arzneimittel wurde Ende September 2022 veröffentlicht.

Die Österreicherinnen und Österreicher zeigen hohes Vertrauen in die heimische Produktion von Medikamenten. 65 Prozent haben in Österreich bzw. der EU hergestellte Medikamente mehr Vertrauen als in andere Herstellungsländer (Asien etc.).

Senioren für unabhängige Medikamentenproduktion 

Eine funktionierende Medikamentenversorgung ist von großer Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung und das Funktionieren der Gesellschaft. Einigkeit herrscht in Österreich zur Frage der Notwendigkeit von Maßnahmen, um unabhängiger von Medikamentenlieferungen aus dem internationalen Ausland zu sein: Unabhängig von Geschlecht, Wohnort oder Bildung messen die Befragten diesem Aspekt entsprechende Wichtigkeit bei: 91 Prozent aller befragten Österreicher:innen erachten es als sehr/eher wichtig. Nur beim Alter zeigen sich bezüglich der Relevanz Unterschiede: In der Generation 60+ sind 77 Prozent überzeugt, dass Maßnahmen zur Sicherung der Unabhängigkeit sehr wichtig sind (20 Prozent halten diese für eher wichtig), bei den unter 30-Jährigen befinden 41 Prozent solche Maßnahmen für sehr wichtig (44 % eher wichtig).

Höhere Kosten akzeptiert

Eine österreichische Produktion kann mit höheren Herstellungskosten verbunden sein und erhöht damit die Kosten für das Gesundheitssystem. Das halten 64 Prozent aller Befragten für durchaus vertretbar. Wolfgang Andiel, Head External Affairs, Public Affairs and Market Access Sandoz unterstreicht: In Krisenzeiten wächst das Risiko einer Abhängigkeit Österreichs und der EU von ausländischen Anbietern – heimische bzw. europäische Produktionsstätten sind damit wichtiger denn je!

APA/Red.

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