Durch Corona-Pandemie

Hunderttausende Lebensjahre verloren

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Corona © Shutterstock
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Neben COVID selbst geht aber auch ein großer Anteil der „verlorenen Jahre“ auf die Begleitumstände der Pandemie wie Brüche in der Medizin-Versorgung zurück. Unter „gesunden Lebensjahren“ versteht man in den Gesundheitswissenschaften die Anzahl jener Jahre, die eine Person ab einem bestimmten Alter aller Voraussicht nach ohne mittelschwere oder schwere Gesundheitseinschränkungen leben wird. In den Haupt-Pandemiejahren 2020 bis 2022 kommen sie in ihrer Analyse in allen untersuchten Ländern auf knapp 17 Millionen verlorene Jahre. Dafür hauptverantwortlich waren Todesfälle mit COVID-19. Mit Beginn der Impfkampagnen ging die auf die Krankheit selbst zurückzuführende Übersterblichkeit in den Jahren 2021 und 2022 dann auch merklich zurück. Für Österreich weist die Studie im ersten Pandemiejahr ein Lebensjahr-Minus von knapp 90.000 sowie in den Folge­jahren – mit deutlich stärkeren COVID-Wellen – rund 123.000 (2021) und 140.000 Jahren (2022) aus. Beim Umlegen der verlorenen Jahre auf die Gesamtbevölkerung liegt Österreich mit rund 70 Jahren Verlust pro 1.000 Einwohner eher im hinteren Mittelfeld der 18 untersuchten Länder.

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