Es bestehe „kein allzu großer Grund zur Sorge“, sagte Katharina Reich, Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit. „Sowohl unser Abwassermonitoring als auch unser Dashboard, was die Krankenhausaufnahmen betrifft und auch unsere Sentinel Surveillance – das heißt, die Informationen aus den Ordinationen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte – zeigen eine konstante, aber langsame Zunahme bei den Infektionen. Diese Entwicklung ist nahezu entsprechend jener des Vorjahres“, so Reich weiter bei Ö1.
Auch Influenza und RSV seien derzeit noch keine Themen, da diese Erkrankungen ausschließlich in der kalten Jahreszeit auftreten. „Das beginnt Oktober, November, frühestens. Die Peaks, also die höchsten Zahlen, sind hier Dezember, Jänner, Februar zu verzeichnen. Da haben wir noch Zeit“, so Reich. Bei Keuchhusten sei die Lage hingegen etwas anders. „Wir haben seit vielen Jahren steigende Zahlen, was den Keuchhusten betrifft, daher hier ein großer Impfaufruf: Keuchhusten muss regelmäßig aufgefrischt werden“, appellierte die Generalsekretärin.
In der kälteren Jahreszeit dürften die Infektionen aber wieder ansteigen. „Auch das ist so wie letztes Jahr. Es geht jetzt darum, wieder aufmerksam zu werden, wenn wir mehr Innenräume aufsuchen, wenn das Leben weniger draußen stattfindet, auch wieder darüber nachzudenken, wie ich mich verhalte, wenn ich Infektionssymptome bei mir spüre“, sagte Reich.