
Auch die beiden bisherigen Vizepräsidenten, Mag. Elgar Schnegg (Teva/ratiopharm) und Dr. Gerhard Klinger (Genericon Pharma), wurden in ihren Funktionen bestätigt. Dr. Martin Spatz (Stada) bleibt weiterhin als Schriftführer im Vorstand tätig, während Matija Kovac (Bluefish Pharma) künftig die Aufgaben des Kassiers übernimmt. Neu im Verband willkommen geheißen wurde außerdem Accord Healthcare – ein global agierendes Pharmaunternehmen, das sowohl Generika und Biosimilars als auch Originalpräparate entwickelt, produziert und in über 85 Ländern vertreibt.
Dr. Wolfgang Andiel, der als Lead Public Affairs bei Sandoz tätig ist, gehört dem Unternehmen bereits seit 1998 an. Der promovierte Mediziner engagiert sich zudem seit vielen Jahren aktiv in der Interessenvertretung der pharmazeutischen Industrie. So war er von 2004 bis 2006 erstmals Obmann des OeGV und steht dem Verband seit 2016 erneut als Präsident vor. Darüber hinaus ist Andiel Vorstandsmitglied der Austrian Medicines Verification Organisation (AMVO) und bringt seine Expertise in verschiedene Arbeitsgruppen der Pharmig ein.
Stabile Rahmenbedingungen dringend erforderlich
Generika werden in Österreich immer günstiger – und das trotz kontinuierlich steigender Produktionskosten sowie wachsender regulatorischer Anforderungen. Diese Entwicklung erhöht das Risiko von Lieferengpässen und Marktverengungen erheblich. Schon jetzt verschwinden monatlich rund 20 Arzneimittel aus dem Erstattungskodex, darunter essenzielle Präparate wie Schmerzmittel oder Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Zusätzlichen Druck erzeugt die nationale Verordnung zur Arzneimittelbevorratung, die verpflichtende Lagerbestände vorschreibt und damit die finanzielle Belastung für Hersteller weiter verschärft.
„Wir brauchen nachhaltige Wettbewerbsbedingungen, um die Verfügbarkeit es-
senzieller Medikamente und damit die nachhaltige Versorgungssicherheit der Patientinnen und Patienten zu sichern. Die im Regierungsprogramm
vorgesehene Verlängerung der ASVG-Preisbildungsregeln bis zum Ende der Legislaturperiode ist ein wichtiges Vorhaben. Dieses wird die dringend notwendigen Reformgespräche zur Generika-Erstattung unterstützen“, betont Andiel.