In den Pfizer-Labors der britischen Stadt Sandwich haben schon viele namhafte Wirkstoffe das Licht der Welt erblickt – etwa Fluconazol, Amlodipin oder Doxazosin.¹ 1989 gelang dort die Erstsynthese von Sildenafil. Das ursprüngliche Ziel der Forschenden rund um Bell, Brown und Terret war, einen neuen Wirkstoff gegen Angina pectoris zu entwickeln², der über den NO-cGMP-Weg auf die Gefäße wirken sollte. Was folgte, war einer der berühmtesten Zufälle der Medizingeschichte: Sildenafil blieb in den klinischen Studien zwar hinter den Erwartungen, fiel aber dadurch auf, dass Erektionen als Nebenwirk
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