Kolumne

Loperamid

Mag. pharm. Sieglinde  PLASONIG
22. Oktober 2024
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ärztlicher Rat © iStock
In der Selbstmedikation darf Loperamid maximal zwei Tage angewendet werden. Tritt keine Besserung der Durchfallsymptomatik ein, muss ärztlicher Rat eingeholt werden. © iStock

Die Kolumne der bewährten Wirkstoffe stellt diesmal Loperamid in 
den Fokus. Der Motilitätshemmer feiert heuer bereits seinen 55. Geburtstag und ist nach wie vor der Spitzenreiter unter den Antidiarrhoika.

Das Phenylpiperidin-Opioid Loperamid wurde erstmals 1969 in Belgien synthetisiert. Wie Fentanyl, Haloperidol und Dutzende andere Wirkstoffe stammt es aus dem Forschungsumfeld des genialen Pharmakologen Paul Janssen. Seit Mitte der 1970er-Jahre wird der Wirkstoff medizinisch eingesetzt, hierzulande seit 1980. Loperamid ist aktuell in Österreich nur in Form fester Arzneiformen im Handel (Filmtabletten, Kapseln und Schmelztabletten zu je 2 mg). Es ist als rezeptfreie und rezeptpflichtige Variante erhältlich.

Wirkmechanismus

Das synthetische Opioid Loperamid wirkt agonistisch an d

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Sieglinde Plasonig © Apoverlag

Mag. pharm. Sieglinde  PLASONIG

Mag. pharm. Sieglinde Plasonig studierte Pharmazie an der Karl-Franzens-Universität in Graz und ist seit 2003 als Pharmazeutin in öffentlichen Apotheken tätig. Weitere Ausbildungen in Clinical Pharmacy, Medikationsmanagement und Physiotherapie. Sie ist als Fortbildungsreferentin und als Autorin für pharmazeutische Fachmedien tätig. 

Mag. pharm.
Sieglinde  PLASONIG
 22. Oktober 2024
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