Dazu zog das Forschungsteam Muttermilch-Proben von Müttern heran, die SSRI, monoklonale Antikörper, systemische Steroide oder andere antiinflammatorische Arzneistoffe einnahmen. Verglichen mit der Milch von gesunden Müttern, die diese Arzneistoffe nicht einnahmen, war die mittlere Proteinkonzentration um 15–21 % geringer. Antiinflammatorische Arzneistoffe schienen zudem die mittleren Fettanteile und Energiedichten der Muttermilch um 10–22 % negativ zu beeinflussen. Ob diese Veränderungen für die gestillten Säuglinge klinisch relevant sind, ist laut den Studienautor:innen unklar, da sich die Werte noch in den Normbereichen befanden.
Quelle
Whaites Heinonen E, et al., JAMA Netw Open 2025,
doi: 10.1001/jamanetworkopen.2024.53332