Melanome

Die Haut vergisst nicht

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Sonnenbrand © Shutterstock
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Erhielten im Jahr 1988 noch 928 Personen die Diagnose „malignes Melanom“, so waren es laut Statistik Austria im Jahr 2020 mehr als 1.600 Neuerkrankungen. 

Ein aktueller Report aus Deutschland zeichnet ein ähnliches Bild: Die Anzahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs hat sich seit dem Jahr 2005 von 188.600 Betroffenen auf rund 417.400 mehr als verdoppelt. Bei weißem Hautkrebs haben sich die Fallzahlen sogar auf ca. 1,8 Millionen nahezu verdreifacht. 

Diese Entwicklung lässt sich zum Teil auf das Sonnenbadeverhalten früherer Jahrzehnte zurückführen. Besonders Menschen, die in jüngeren Jahren schwere Sonnenbrände erlitten haben – zu einer Zeit, als Sonnenbaden ohne ausreichenden UV-Schutz üblich war – tragen ein erhöhtes Risiko. Vor allem bei Personen, die ab Ende der 1950er-Jahre geboren wurden, zeigt sich diese Problematik deutlich. Frauen des Jahrgangs 1968 haben bspw. ein doppelt so hohes Risiko für schwarzen Hautkrebs wie Frauen des Jahrgangs 1952. 

Erfreulicherweise zeigen die Daten auch einen positiven Trend: Bei den nach 1980 geborenen Jahrgängen scheint das Hautkrebsrisiko wieder zu sinken – ein Indiz dafür, dass das gestiegene Bewusstsein für Sonnenschutz in der Bevölkerung Wirkung zeigt.

Quelle

Presseunterlagen zum Barmer-Arztreport 2025, www.barmer.de, Zugriff am 26.03.2025

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