CGRP & Rosazea

Erenumab reduziert Rötung

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chronische Rötungen © iStock
Chronische Rötungen sind typisch für eine Rosazea, lassen sich aber mit den bisherigen Therapien nur schwer behandeln. © iStock

Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Neuropeptide wie das CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide) in der Pathophysiologie der Rosazea eine Rolle spielen könnten. Monoklonale Antikörper gegen CGRP bzw. den CGRP-Rezeptor (wie Erenumab) werden bereits erfolgreich in der Migräneprophylaxe eingesetzt.
Eine aktuelle Studie untersuchte nun die Wirksamkeit und Sicherheit von Erenumab bei Rosazea. In der Studie wurden 30 Patient:innen untersucht, die über 12 Wochen alle 4 Wochen subkutan 140 mg Erenumab erhielten.

Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Reduktion der Tage mit ausgeprägtem Flush und Erythem gegenüber dem Ausgangswert. Diese vorläufigen Daten unterstreichen die Bedeutung von CGRP bei dieser Erkrankung und deuten auf eine potenzielle neue Therapieoption für die schwer behandelbaren Symptome der Rosazea hin. Als Limitationen der Studie sind das offene Design sowie das Fehlen einer Kontrollgruppe zu nennen. Um diese ersten Ergebnisse zu bestätigen, bedarf es größerer, randomisierter Studien. 

Quelle

  • Wienholtz NKF, et al.: Erenumab for Treatment of Persistent Erythema 
    and Flushing in Rosacea: A Nonrandomized Controlled Trial. JAMA Dermatol 2024

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