Kinder und Jugendliche 

Digitale Medien und ihre Auswirkungen

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Kind am Handy © Shutterstock
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Neben dem erhöhten Risiko für Kurzsichtigkeit leiden junge Menschen, die viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, vermehrt unter Schlafstörungen. Die Stiftung Kindergesundheit in München warnt, dass übermäßiger Medienkonsum sowohl den Schlaf als auch die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Während der COVID-19-Pandemie hat sich dieses Problem verschärft. Studien belegen, dass bereits Kleinkinder regelmäßig Videos konsumieren, während viele Jugendliche ihr Smartphone bis in die späten Nachtstunden nutzen. Besorgniserregend ist zudem, dass 8,4 % der 12- bis 17-Jährigen Anzeichen einer krankhaften Computerspiel- oder internetbezogenen Störung aufweisen.

Blaues Licht macht Probleme

Ein wesentlicher Faktor für die Schlafprobleme ist das blaue Licht der Bildschirme. Es hemmt die Melatonin-Produktion und stört dadurch den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Folge: späteres Einschlafen und erhöhte Müdigkeit am nächsten Morgen. Zusätzlich verursachen aufregende Inhalte auf Social Media oder Computerspiele eine Reizüberflutung, welche das Gehirn in Alarmbereitschaft hält und das Einschlafen erschwert. Die Konsequenzen dieser Schlafprobleme sind eine verminderte Gedächtnisleistung und Konzentrationsschwierigkeiten. Langfristig kann chronischer Schlafmangel das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie Herzleiden und Depressionen erhöhen sowie das Immunsystem schwächen.

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