„Wir entwickeln die Funktionalitäten des Roboters in enger Zusammenarbeit mit den späteren Nutzerinnen und Nutzern. So können wir sicherstellen, dass die älteren Personen auch wirklich davon profitieren“, sagt Oliver Jung von Salzburg Research.
Mithilfe von „Just in Time Adaptive Interventions“ sollen Personen je nach Situation gezielt bei der Anpassung von Verhaltensmustern unterstützt werden – etwa in Form einer Ermunterung, nach einer langen Sitzphase aufzustehen und sich zu bewegen. „Geeignete Interventionen werden ausgewählt und angepasst, um zur richtigen Zeit die richtige Art und Menge an Unterstützung bereitzustellen. Das eigens entwickelte Interventionsdesign wird sich mithilfe der Künstlichen Intelligenz mit der Zeit immer besser an den Zustand der betreuten Person und den jeweiligen Kontext anpassen“, so Jung weiter. Damit seine Ratschläge auch tatsächlich personalisiert, empathisch und passgenau sind, helfen Emotionserkennung und die Künstliche Intelligenz. Salzburg Research erhebt dafür gegenwärtig die Bedürfnisse von älteren Personen und trainiert die Künstliche Intelligenz für die Emotionserkennung.
Derzeit gibt es keinen Roboter auf dem Markt, der komplexe emotionale Interaktionen integriert und ein echter Begleiter im Zuhause älterer Personen sein kann. Die Roboter mit den erweiterten Fähigkeiten werden ab 2025 mit etwa 100 Personen in Österreich, den Niederlanden und in Frankreich getestet.