Austrian Health Report

Österreicher:innen orten ein Zweiklassensystem

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V. l. n. r: Dr. Naghme Kamaleyan-Schmied, Reinhard Raml,  Dr. Michaela Wlattnig und Mag. Franziska Zehetmayr © Sandoz GmbH/APA-Fotoservice/Madzigon
V. l. n. r: Dr. Naghme Kamaleyan-Schmied, Reinhard Raml, Dr. Michaela Wlattnig und Mag. Franziska Zehetmayr © Sandoz GmbH/APA-Fotoservice/Madzigon

Dabei gab es von den befragten Österreicher:innen – insgesamt wurden 1.013 Personen befragt – spannende Meinungen zum Thema Gesundheit. Die Mehrheit der Österreicher:innen beurteilt ihren Gesundheitszustand positiver als noch vor einem Jahr. Die Meinung der Befragten zum Gesundheitssystem bezeichnete Reinhard Raml vom Marktforschungsinstitut IFES bei der Präsentation aber als alarmierend: Fast die Hälfte geht davon aus, dass die Qualität der Behandlung eine Geldfrage ist. „Ein Zweiklassensystem wurde von den Menschen gesehen“, so Raml, aber früher sei es nur darum gegangen, dass manche schneller behandelt werden, inzwischen geht man auch von Qualitätsunterschieden aus. Junge Menschen wünschen sich ein besseres Angebot bei der psychischen Gesundheit. Bedarf herrscht an kürzeren Wartezeiten und an der Versorgungssicherheit. Franziska Zehetmayr vom Umfragenauftraggeber Sandoz war über das Ergebnis erfreut, denn es wurde deutlich, dass ein großes Wissen über Generika besteht. Das sei auch ein Auftrag an die Hersteller, die Versorgung hier weiter auszubauen. 70 % wüssten auch, dass dies dem Gesundheitssystem helfe. Was die Produktion von Medikamenten in Österreich betrifft, so gebe es laut dem Austrian Health Report „einen Konsens, dass eine Produktion von Medikamenten in Österreich wertvoll sei“. Hier wolle man von der Politik eine stärkere Zusammenarbeit hinsichtlich der Rahmenbedingungen. Die Preispolitik sei wichtig, um den Standort halten zu können. Zudem wurde im Report festgestellt, dass bei Medikamenten aus heimischer Produktion zum Teil auch höhere Preise akzeptiert werden würden.

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