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Was hilft bei Sonnenbrand wirklich?

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Sonnenbrand © shutterstock
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Bei einem Sonnenbrand handelt es sich in der Regel um oberflächliche Verbrennungen, die durch eine Entzündungsreaktion der Haut infolge übermäßiger UV-Strahlung ausgelöst werden. Die Symptome treten ungefähr 4 bis 12 Stunden danach auf und sind typischerweise durch Rötungen, Hitze, Juckreiz und Schmerzen gekennzeichnet. Es gibt verschiedene Maßnahmen zur Linderung der Symptome eines Sonnenbrands. Dabei sollte vor allem beachtet werden, die Haut vor weiterer Sonneneinstrahlung zu schützen und sich für mindestens zwei Tage in Innenbereichen aufzuhalten.

Kühlung der betroffenen Hautstellen

Das Kühlen der verbrannten Hautstellen kann die Gefäße verengen, wodurch die Entzündungsreaktion gelindert wird. Idealerweise sollte dies innerhalb der ersten Stunde nach der Verbrennung erfolgen. Die einfachste Möglichkeit zur Kühlung zuhause bietet fließendes Leitungswasser mit einer Temperatur zwischen 8 und 25 Grad Celsius. Auch feuchte, nicht zu kalte Umschläge auf den betroffenen Hautpartien wirken schmerzlindernd und feuchtigkeitsspendend. Kühlpads können ebenfalls helfen, den Sonnenbrand zu lindern. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass diese nicht zu kalt sind, damit es nicht zu einer Kälteschädigung der Haut kommt.

Antihistaminika

Juckreiz und Brennen können oft mit rezeptfreien antiallergischen Gels gemildert werden. Histamin spielt beim Entzündungsmechanismus von Sonnenbrand zwar eine untergeordnete Rolle, kann aber trotzdem bei starkem Juckreiz durch Sonnenbrand als Antihistaminikum in Form von Gels oder Tabletten verwendet werden.

Schmerzmittel

Schmerzmittel können bei stark ausgeprägten Schmerzen eingesetzt werden und Linderung schaffen. Dafür eignen sich nicht-steroidale Antirheumatika wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac, die sowohl schmerzlindernde als auch entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Außerdem konnten kleine Studien zeigen, dass Acetylsalicylsäure (ASS) im Aspirin die Haut nach einem Sonnenbrand schützen kann.

Kortison-Salben

Bei stärkerem Sonnenbrand kann eine niedrig dosierte Kortison-Salbe aus der Apotheke nützlich sein. Freiverkäufliches Hydrocortison in Cremeform kann bei Jucken, Brennen, Spannungen und Schmerzen helfen und hat eine leicht entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Es sollte allerdings wegen seiner immunzellenhemmenden Wirkung nur ein bis zwei Tage verwendet werden, da sonst die Hauterholung verzögert wird.

Vorsicht bei After-Sun-Produkten

Einige dieser Produkte enthalten Alkohol, um eine kühlende Wirkung herbeizuführen. Dieser kann die Haut allerdings zusätzlich reizen oder austrocknen. Bei der Auswahl sollte deswegen besonders auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Außerdem sollte auf parfumfreie und wasserhaltige Lotionen zurückgegriffen werden. Besonders eignen sich hierbei Aloe-Vera-Produkte, denen eine reizlindernde und feuchtigkeitsspendende Wirkung nachgesagt wird.

Vorsorge zählt

Sonnencreme © shutterstock
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Ein Sonnenschutzpräparat sollte die Haut vor UV-A- und UV-B-Strahlung schützen. UV-A-Strahlung dringt tief in die Haut ein und verursacht Hautalterung, während UV-B-Strahlung energiereicher ist und Sonnenbrand sowie langfristig Hautkrebs auslösen kann. Zusätzlich bieten manche Sonnencremes Schutz vor Infrarot-A-Strahlung (IR-A), die die Hautalterung durch Förderung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) beschleunigt. Spezielle Antioxidantien in Sonnencremes sollen die schädlichen Effekte der ROS minimieren.

Quellen 

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