Atypische Form

Männer mit Migräne

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Mann mit Migräne © Shutterstock
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Tabuisiert und unterdiagnostiziert sei Migräne bei Männern, betont die Deutsche Hirnstiftung. Migräne zeigt sich bei ihnen häufig in atypischer Form. So tritt bei Männern die Aura vermehrt auf. Sie kann sich in visuellen Phänomenen wie Lichtblitzen, Gesichtsfeldausfällen oder intensiven Farbwahrnehmungen sowie in motorischen, sensorischen und kognitiven Beeinträchtigungen äußern. Sprachstörungen, Taubheitsgefühle, Schwindel, Koordinationsprobleme und einseitige Lähmungen sind weitere mögliche Symptome. 

Trigger unterschiedlich

Die Aura geht typischerweise der Kopfschmerzphase voraus, doch sind die klassischen Migränesymptome bei Männern oft weniger ausgeprägt oder zeigen sich in modifizierter Form. Migräne bei Männern verursacht zudem häufig beidseitige Kopfschmerzen, was die Diagnose erschwert.

Darüber hinaus unterscheiden sich die Migräne-Trigger zwischen den Geschlechtern. So kann übermäßiger Schlaf bei Männern Migräneanfälle auslösen, ebenso wie Alkohol, körperliche Aktivität und bestimmte Lebensmittel. Außerdem reagieren Männer langsamer auf Trigger, zeigen eine höhere Reizschwelle und eine geringere Zahl an Auslösern. Hauptauslöser bei beiden Geschlechtern sind Stress und grelles Licht. Aber auch laute Geräusche, Fasten, Essen, Wetterwechsel, Schlafstörungen, Gerüche, Alkohol und bei Frauen die Menstruation können generell Anfälle nach sich ziehen. 

Quelle

hirnstiftung.org/2025/02/migraene-bei-maennern/

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