Erst im September war Franz Bittner, ehemaliger Gewerkschafter und Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), als Patientenombudsmann der Wiener Ärztekammer abgelöst worden. Nun ist er kurz vor seinem 70. Geburtstag nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben.
Mit Bittner sei ein Gewerkschafter und Gesundheitsfunktionär gegangen, der sich immer "mit ganzem Herzen dem Einsatz für die Patientinnen und Patienten verschrieben hat", schrieb Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart. Als Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse und Chef der Druckergewerkschaft sei er "ein Musterbeispiel der gelebten Sozialpartnerschaft" gewesen. Betroffen zeigte sich auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Für den Verstorbenen sei in dessen verschiedenen Funktionen immer die Lösungsorientierung im Vordergrund gestanden, schrieb er. GPA-Vorsitzende Barbara Teiber würdigte Bittner als "einen Menschen mit einem großen Herz, der Konsequenz auch immer mit dem nötigen Maß an Kompromissbereitschaft verbunden hat". ÖGK-Obmann Andreas Huss nannte Bittner einen "progressiven Sozialpartner und Visionär". Er habe sein Leben in den Dienst der Versicherten und Patienten gestellt. Auch der Dachverband der Sozialversicherungsträger zeigte sich "tief betroffen". Bittner, der von 2002 bis 2009 Vorsitzender der Hauptversammlung und später der Trägerkonferenz des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger war, sei "eine der prägendsten Führungspersönlichkeiten" der österreichischen Sozialversicherung gewesen.
APA/Red.