Grüne mit Vorstoß

Forderung nach Impfen in den Apotheken

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Impfen © iStock
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Österreichischer Impftag am 18.1.2025

„Die Durchimpfungsraten sind hierzulande unterirdisch bis grottenschlecht“, so die schonungslose Analyse von Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger von der Österreichischen Apothekerkammer. Bei der Keuchhusten-Immunisierung läge man beispielsweise EU-weit am letzten Platz, ebenso bei Hepatitis B. „Deshalb gibt es auch viele Krankheitsfälle mit Erregern, die kein Problem mehr darstellen sollten“, ergänzte Univ.-Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt von der MedUni Wien. Ein Hauptgrund für diese Impfmüdigkeit seien laut Kobinger Falschinformationen über vermeintliche Impfschäden, die in der Realität aber meist nur juckende Einstichstellen sind. Hinzu komme, dass Impfungen in der Schwangerschaft für viele werdende Mütter ein absolutes Tabu bleiben. Um die Impfmüdigkeit zu überwinden, müsse das Vertrauen der Bevölkerung in Impfungen steigen, meinte Kobinger. Umfassende Beratungen durch Ärzt:innen und Apotheker:innen könnten dabei einen entscheidenden Beitrag leisten – ein Thema, das auch im Mittelpunkt des Österreichischen Impftags 2025 mit dem Titel „Geimpft-Geschützt-Sicher“ steht, der am 18. Jänner 2025 in Wien stattfinden wird.

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