Die 113 ApoLife-Apotheken der Rat&Tat-Apothekengruppe verfolgen täglich die Entwicklungen und das Feedback der Kund:innen in ganz Österreich. Dabei zeigen sich gleich mehrere Problemfelder: So rückt das Thema Influenza wieder ins Zentrum – die „echte Grippe“ ist zwar nichts Neues, doch nach dem Abklingen der Corona-Pandemie gewinnt sie wieder an Bedeutung. Denn obwohl die Grippeimpfung kostenlos angeboten wird, nutzt nur ein geringer Teil der Bevölkerung diese Möglichkeit. Sollte die Skepsis gegenüber Impfungen weiter zunehmen, könnten uns spätestens im Winter 2025/26 eine erhebliche Influenza-Welle bevorstehen.
Stagnierende Apothekenumsätze bei steigenden Kosten
Schon 2024 zeichnete sich ab, dass viele Menschen bei Ausgaben in der Apotheke sparen müssen. Lebensmittel haben in der privaten Budgetplanung Priorität, danach sollte die Gesundheitsvorsorge eigentlich eine zentrale Rolle spielen. Dennoch rechnet die ApoLife-Gruppe für 2025 bestenfalls mit einer stagnierenden Umsatzentwicklung. Dem gegenüber sieht sich der Gesundheitssektor, wie viele andere Branchen auch, mit stetig steigenden Ausgaben konfrontiert – sei es bei Rohstoffen, Energie oder Personalkosten. Gleichzeitig fehlt es an qualifiziertem Fachpersonal. Entspannung ist nicht zu erwarten, mit den parallel sinkenden Einnahmen ist eher damit zu rechnen, dass die Lage für zahlreiche Apotheken immer prekärer wird.
Stillstand bei der Gesundheitspolitik?
Welche gesundheitspolitischen Prioritäten die neue Regierung setzen wird, ist derzeit noch unklar. Angesichts eines strikten Sparkurses und unterschiedlicher Positionen der Koalitionspartner erscheint es jedoch unwahrscheinlich, dass tiefgreifende Reformen umgesetzt werden.