Eine aktuelle Analyse von Daten aus zwei genomweiten Assoziationsstudien brachte hierzu neue Erkenntnisse: Auf Basis dieser Daten wurden Risikoscores für Schizophrenie und Cannabiskonsumstörungen berechnet. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl der Schizophrenie-Risikoscore als auch der Cannabiskonsum unabhängig voneinander mit einem erhöhten
Psychoserisiko assoziiert waren. Zudem deutet vieles auf einen additiven Effekt hin: Das höchste Risiko für eine Psychose hatten Personen, die täglich Cannabis mit einem THC-Gehalt von ≥ 10 % konsumierten und gleichzeitig eine genetische Veranlagung aufwiesen.
Quelle
Austin-Zimmermann I et al., Psych Med, 2024, doi:10.1017/S0033291724002058