Eine Studie untersuchte daher systematisch die Wirkung von Nirmatrelvir auf 25 verschiedene Bitterstoffrezeptoren. Der Rezeptor TAS2R1 reagierte dabei auf eine Konzentration von 15 µM Nirmatrelvir, die der Plasmakonzentration entspricht, welche bei Einnahme des Wirkstoffes erreicht wird. Der bittere Geschmack wird also nicht durch eine Freisetzung des Wirkstoffes aus der Tablette im Mund ausgelöst, sondern durch den Anstieg der Wirkstoffkonzentration im Gewebe. Lokale Maßnahmen wie Mundspülungen sind vermutlich deswegen nicht wirksam, weil es sich um eine systemische Nebenwirkung handelt.
Quelle
Caronia L et al. Biochem and Biophys Res Comm. 2023. doi:10.1016/j.bbrc.2023.10.001.
Red.