Mit einer Prävalenz von 1–4 % ist Gicht unter Erwachsenen die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Die Inzidenz steigt mit zunehmendem Alter, wobei Männer ungefähr zwei- bis viermal häufiger erkranken als Frauen. Überhaupt ist Gicht bei Frauen vor der Menopause selten, was zumindest teilweise an den urikosurischen Effekten von Estrogen liegen dürfte. Faktoren, die das Gichtrisiko erhöhen, sind kardiovaskuläre und renale Komorbiditäten wie Hypertonie, Lipidstoffwechselstörungen, krankhaftes Übergewicht, Diabetes oder eine chronische Nierenfunktionsstörung.
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