Doyen der Pharmakognosie

Zum 90. Geburtstag von Prof. Kubelka

Mag. pharm. Franz Biba
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Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Wolfgang Kubelka  © Beigestellt
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Kubelka interessierte sich von klein auf für Naturwissenschaften, insbesondere für Biologie. Im Jahr 1953 begann er mit dem Pharmazie-Studium, das er 1965 mit dem Doktor beendete. Sein Talent zur wissenschaftlichen Arbeit wurde bereits während seines Studiums entdeckt, er war ab 1958 als wissenschaftliche Hilfskraft tätig, fünf Jahre später wurde er Universitätsassistent. Nach Zwischenstationen in Basel, Bonn und Ohio erfolgte 1973 die Habilitation für das Fach Pharmakognosie, ehe er 1983 als Nachfolger von Kurt Jentzsch Vorstand des Instituts an der Universität Wien wurde. Von 1987 bis 1991 wählte man Kubelka zweimal zum Dekan der Formal- und Naturwissenschaftlichen Fakultät, 1991 zum Prodekan, 1996 erneut zum Prädekan. In diese Zeit fällt auch die Übersiedelung der Pharmakognosie vom „Josephinum“ in das UZA II im Jahr 1994.  

Sein ausführlicher Lebenslauf und seine wissenschaftlichen Verdienste sind in der Laudatio anlässlich seines 80. Geburtstages in der ÖAZ 04/2015 nachzulesen. Besonders hingewiesen sei darauf, dass Kubelka die Fort- und Weiterbildung der Pharmazeut:innen im Rahmen der Österreichischen Apothekerkammer stets ein großes Anliegen war. Es war und ist ihm stets eine Freude, bei Vorträgen und Exkursionen den Enthusiasmus zur Pharmakognosie zu entfachen. Kubelka ist nach wie vor sehr aktiv, u. a. als Editor von phytotherapie.at, der Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie (ÖGPHYT).

Im Namen seiner ehemaligen Student:innen, aber auch im Namen aller Apotheker:innen sei Prof. Kubelka für seine Tätigkeit herzlich gedankt. Wir wünschen ihm noch viele gesunde Jahre voll Tatkraft und Optimismus – ad multos annos!

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