Allerdings habe die Corona-Pandemie zwischen 2019 und 2021 zu einer Verringerung der globalen Lebenserwartung geführt, so Forschende der University of Washington.
Die häufigsten Todesursachen sind nach wie vor koronare Herzkrankheiten, Schlaganfälle, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) und Infektionen der unteren Atemwege. Die Corona-Pandemie habe diese Reihenfolge jedoch verschoben. 2020 landete Covid der Studie zufolge auf Rang drei der häufigsten Todesursachen, 2021 sogar vor dem Schlaganfall auf Rang zwei.
Aufgrund von Todesfällen durch Covid sank die weltweite Lebenserwartung zwischen 2019 und 2021 den Angaben nach um 1,6 Jahre. Mit regionalen Unterschieden: In Südostasien, Ostasien und Ozeanien habe sich die Lebenserwartung aufgrund von Covid um 0,4 Jahre und damit am wenigsten verringert, in Lateinamerika und der Karibik mit 3,6 Jahren am stärksten.
Zum insgesamt festgestellten Anstieg der weltweiten Lebenserwartung von 1990 bis 2021 trug laut der Studie dagegen ein Rückgang der Todesfälle durch Darminfektionen wie zum Beispiel Durchfall bei. Dies sei in dem Zeitraum für einen Anstieg um 1,1 Jahre verantwortlich. Auch gingen Todesfälle durch Schlaganfälle und Herzkrankheiten zurück.
Quelle
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(24)00367-2/fulltext