Teil 2

Altershyponatriämie – ein diagnostisches Chamäleon 

18. August 2022
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Hyponatriämie ist mehr als eine harmlose Laboranomalie. Sie kann zu schweren Komplikationen führen. © Shutterstock
Hyponatriämie ist mehr als eine harmlose Laboranomalie. Sie kann zu schweren Komplikationen führen. © Shutterstock

Die Hyponatriämie ist die häufigste Elektrolytstörung bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten und immer noch eine diagnostische wie therapeutische Herausforderung. Selbst intramural ist es nicht gesichert, trotz bspw. einer präzisen Diagnose des SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion), als Spezialform einer Hyponatriämie, zu einer effektiven Therapie zu gelangen.

Die rezenten Guidelines verwenden den Begriff des effektiven zirkulierenden Volumens (ECV). 

Hier zeigt sich nicht die Osmoregulation kausal verantwortlich für die Hyponatriämie, sondern der Baroreflex und weitere Mechanismen, die eine enthemmte wie entkoppelte ADH-Sekretion bewirken. Ältere, unpräzise Termini wie Dehydratation oder Exsikkose sollten in diesem Zusammenhang vermieden werden.

Auf ein verringertes ECV deuten Urin-Natriumkonzentrationen < 30 mmol/l; unter Diuretikatherapie entspricht dieses jedoch einem falsch-negativen Befund. Unter diesen Beding

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18. August 2022
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