Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, warnte am 29. Februar, dem Welttag für seltene Erkrankungen, vor den möglichen negativen Folgen des im Rahmen der Gesundheitsreform am Ende des vergangenen Jahres beschlossenen Bewertungsboards, das den Zugang zu innovativen Therapien im Krankenhaussektor vereinheitlichen soll: „Bei Therapieempfehlungen in so speziellen Bereichen, wie sie seltene Krankheiten darstellen, ist eine medizinische Fachexpertise in den Fokus zu stellen.
Fehlt sie, ist eine Bewertung substanzlos und es besteht die Gefahr, dass nicht medizinische, sondern ökonomische Erwägungen im Vordergrund stehen.“ Deshalb wünscht sich Herzog eine eindeutige Formulierung im Gesetzestext, die sicherstelle, dass die medizinische Fachexpertise bei Therapieentscheidungen die notwendige Grundlage bilden muss.