Seit 2018 werden die Leitfäden in Zusammenarbeit zwischen der Österreichischen Apothekerkammer (Pharmazeutische Abteilung und eine Arbeitsgruppe bestehend aus angestellten und selbstständigen Apotheker:innen) und Fachärzt:innen erstellt. Sie bieten den vielen engagierten Apotheker:innen an der Tara die Möglichkeit, ihre aus der täglichen Praxis entwickelten persönlichen Fragenmodelle und Entscheidungsgrundlagen mit einem objektiv ausgearbeiteten Konzept abzugleichen und gegebenenfalls zu optimieren. In Kürze werden zwei neue Beratungsleitfäden zu Asthma und COPD hinzukommen.
Darüber hinaus stärken diese Beratungsleitfäden die Rolle der Apotheke als orientierungsgebende Erstanlaufstelle im Gesundheitswesen. Durch die gezielte und strukturierte Beratung wird nicht nur das Gesundheitssystem entlastet, sondern auch die Eigenverantwortung der Bevölkerung in gesundheitlichen Fragen gefördert.
Die Beratungsleitfäden sind wie folgt strukturiert:
- Muss-Fragen/Kann-Fragen (Hinterfragen der Eigendiagnose bzw. des Produktwunsches)
- Zum Arzt/zur Ärztin schicken (Grenzen der Selbstmedikation überschritten?)
- Auswahl und Beurteilung des Arzneistoffes bzw. Fertigarzneimittels
- Unterstützende Maßnahmen/Informationsmaterial
- Vertiefende Hintergrundinformationen (Grundlagen, Risikofaktoren/Ursache, Symptome, Diagnostik und Therapie)
Die Leitfäden sind als Orientierungshilfe gedacht und sollen die tägliche Arbeit der Apotheker:innen an der Tara unterstützen. Zu folgenden Themenbereichen gibt es bereits Beratungsleitfäden: Erkältung, Haut, Bewegungsapparat, Diabetes, Impfen, Krebs, Reproduktionsmedizin/Schwangerschaft/Sexualmedizin und demnächst auch zur Lunge. Die neuen Leitfäden werden automatisch zugeschickt; die kompletten Beratungsleitfäden bzw. einzelne Kapitel daraus können auf der Homepage der Österreichischen Apothekerkammer bestellt bzw. heruntergeladen werden.
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