Die am weitesten verbreiteten Blutgerinnungsstörungen sind die Hämophilie A (Defizienz von Faktor VIII) und Hämophilie B (Defizienz von Faktor IX). Das Ausmaß der Erkrankung hängt von der Restaktivität der jeweiligen Faktoren ab: Ein schwerer Krankheitsverlauf liegt vor, wenn die Restaktivität < 1 % liegt; ein mittelschwerer bei 1 bis 5 % und ein milder Verlauf bei 5 bis 40 %. Vor allem in schweren und mittelschweren Fällen ist eine durchgängige Prophylaxe notwendig, um spontane Einblutungen – vor allem in den Gelenken und der Muskulatur – zu verhindern.
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