In einer dänischen Kohortenstudie gaben über 44.000 Teilnehmende im Alter von über 15 Jahren per Fragebogen Auskunft über Symptome, unter denen sie vier Monate nach einer Infektion mit der Omikron- bzw. der Delta-Variante immer noch leiden. Als Kontrollgruppe dienten negativ getestete Personen aus dem Zeitraum der Omikron-Variante. Um Risikounterschiede abzuschätzen, wurden Fälle mit der Kontrollgruppe während der Omikron-Welle, Fälle während der Omikron-Welle mit Fällen während der Delta-Welle sowie Teilnehmende, die während der Omikron-Welle zwei und drei Impfdosen erhalten hatten, miteinander verglichen. Weitere Faktoren wie u. a. Alter, Geschlecht, BMI und vorliegende chronische Erkrankungen flossen in die Bewertung ein.
Dreifache Impfung verringert Risiko
Im Vergleich von Omikron-Fällen mit der Kontrollgruppe traten u. a. ein erhöhtes Risiko für Gedächtnisprobleme, Müdigkeit und Dyspnoe auf. Verglichen mit den Delta-Fällen bestand ein verringertes Risiko eines veränderten Geruchs- und Geschmacksinns. Symptome von Omikron-Erkrankten waren vier Monate nach Infektion im Vergleich zu Infizierten der Delta-Variante milder. Des Weiteren wiesen mit Omikron Infizierte, dreifach Geimpfte ein geringeres Risiko für postakute Symptome auf als zweifach Geimpfte.
VR
Quelle
Spiliopoulos L et al., medRxiv 2022, doi: 10.1101/2022.10.12.22280990