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Gesundheitskasse will mehr Frauenärzt:innen mit Kassenvertrag

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Frauenarzt © shutterstock
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63 Prozent aller Kassenfrauenärzte sind laut Huss Männer, nur 37 Prozent Frauen. Viele Frauenärztinnen arbeiten demnach als Wahlärztinnen, und diesen wolle man lukrative Arbeitsbedingungen im Kassensektor, nämlich in Primärversorgungszentren, anbieten. Dafür wäre laut ÖGK aber eine Gesetzesänderung notwendig, da Primärversorgungszentren bisher nur für Haus- und Kinderärzte erlaubt sind. "Wenn man schnell ist, kann man das im Herbst beschließen und dann vielleicht mit 1. Jänner schon umsetzen", meinte Huss.

In einer Stellungnahme des Gesundheitsministeriums wurde betont, es sei wichtig, dass alle Menschen einen schnellen und wohnortnahen Zugang zu Kassenärztinnen und -ärzten haben, daher begrüße man die Initiative. Gleichzeitig wurde darauf verwiesen, dass die Gesundheitskasse hier schon einiges umsetzen könnte: "Die ÖGK hat dafür bereits jetzt die rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten", die Sozialversicherungsträger erhielten aus der Gesundheitsreform 300 Millionen Euro jährlich, um die Versorgung im niedergelassenen Bereich zu stärken. "Bereits jetzt können auch Gruppenpraxen für Frauenärzt:innen ausgeschrieben werden."

Eine Änderung der Rahmenbedingungen für Primärversorgungszentren ist offenbar nicht angedacht: Primärversorgungseinheiten seien "erste Anlaufstellen bei allgemeinen gesundheitsbezogenen Fragen und Anliegen" und sollen eine medizinische Grundversorgung im niedergelassenen Bereich anbieten. Daher sei eben vorgesehen, dass in diesen Zentren immer Allgemeinmediziner oder Kinderärzte zur Verfügung stehen. "Im Team einer Primärversorgungseinheit können schon jetzt Gynäkolog:innen und Hebammen mitarbeiten", betonte das Gesundheitsministerium.

APA

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