Im Vorjahr gab es insgesamt 93 tödliche Arbeitsunfälle von Erwerbstätigen (ohne Wegunfälle). Zu den Branchen, in denen die häufigsten Todesfälle auftraten, zählen in dieser Reihenfolge Bau, Herstellung von Waren sowie die Land- und Forstwirtschaft. Darüber hinaus kam es zu 30 tödlichen Wegunfällen von Erwerbstätigen. Aufgrund von Berufskrankheiten starben 70 Erwerbstätige, die häufigsten tödlichen Berufskrankheiten waren Tumore auf dem Rippenfell, der Lunge oder dem Kehlkopf durch Asbest.
Mit Blick auf die Unfallrate, also die Zahl der Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle, wurde ein leichter Rückgang verzeichnet: 2022 betrug die Unfallrate bei 1.000 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer 23,45 und 23,85 im Jahr 2021.
Bei der Arbeit im Homeoffice selbst hat es 101 anerkannte Arbeitsunfälle gegeben, davon erfolgten 45 Unfälle durch Stürze. Die absolute Zahl der Wegunfälle ist aufgrund der höheren Versichertenzahl zwar leicht gestiegen (10.561), liegt jedoch - nicht zuletzt aufgrund des verstärkten Trends von Remote Work - immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau (2019: 11.748).
Bei den Freiwilligen Feuerwehren kam es zu 810 Unfällen, davon geschahen 234 im Einsatz. Die Unfallzahl bei Übungen und Wettkämpfen fiel mit 248 sogar noch etwas höher aus. Die restlichen 328 Unfälle verteilen sich auf weitere Arbeitsprozesse.
APA/Red.